Der Sommer ist im Zeichen der Getreideernte, der Heutrocknung und der Wartung der Technik
Die pflanzliche Produktion ist ein Bereich, dem man sich das ganze Jahr durch widmen muss. Sie unterliegt den saisonalen und klimatischen Einflüssen, so dass die Arbeit in diesem Zweig in jeder Jahreszeit einen anderen Inhalt hat. Zum Beispiel im Sommer widmen sich die Bauern hauptsächlich der Ernte von Wintersaaten, der Fruchternte oder der Heutrocknung. Man darf allerdings auch die richtige Lagerung der angebauten Früchte, die Vorbereitung des Bodens im Herbst und das Garagieren der Technik und Maschinen nicht vergessen.
Im Juni kommt die Zeit der ersten Fruchternte
Der landwirtschaftliche Sommer beginnt Ende Juni und endet Hälfte September. Während des Sommers wird am meisten das Getreide, die sogenannte Wintersaat, die die Landwirte im Herbst letzten Jahres einsäten und die während der Sonnentage reift, geerntet. Zu den Wintersaaten gehören Gerste, Weizen, Roggen oder Mais. Im Juni kommt auch die erste Fruchternte. Einige Fruchtbäume werden im Sommer auch intensiv gedüngt und gegen Schädlinge gespritzt. Die Weinrebe beginnt zu blühen und es ist somit erforderlich die Enden der Jahrestriebe abzuschneiden und sie regelmäßig zu kontrollieren. Am Anfang des Sommers reift auch das Wurzelgemüse aus, wie Karotte, Sellerie oder Karfiol, die die Landwirte aus dem Boden ausreißen.
Warmes Wetter ist für die Aussaat von Hülsenfrüchten ideal
Vom Juni bis Hälfte Juli ist die ideale Zeit für die Aussaat von Bohnen und Erbsen. Zur gleichen Zeit reifen ebenfalls die Tomaten und Gurken. Bei Tomaten muss man die Sprossen ausbrechen und sie an die Stützung binden. Gleichzeitig müssen die Landwirte aufpassen, dass sie vom Schimmel nicht befallen werden, und sie müssen eventuell rechtzeitig mittels einer Behandlung oder einer vorzeitigen Ernte eingreifen. Im späten Sommer werden auf das Feld Radieschen und Kopfsalat ausgesät, spätestens bis Hälfte September dann auch Spinat, Zwiebel und Blattgemüse. Sämtliche Früchte werden von den Landwirten regelmäßig gegossen und gedüngt, insbesondere wenn der Sommer trocken ist und hohe Temperaturen herrschen.
Bei Hitze gedeihen die Heutrocknung und die Paketierung vom Getreide
Hohe Temperaturen sind im Gegenteil für die Trocknung vom Heu von Vorteil, das in diesem Zeitraum geschnitten und getrocknet wird. Die modernen Landwirte komplettieren das Heu in Paketen und lagern es in einem gedeckten Gebäude oder in einer Überdachung, die das Eindringen der Feuchtigkeit verhindert. Das geerntete Getreide wird dann im Gegenteil oft in landwirtschaftlichen Hallen gelagert, die die idealen Lagerbedingungen sicherstellen. Sie schützen vor Schädlingen, Feuchtigkeit und direkter Sonnenstrahlung, sie gewähren passende Temperatur und ermöglichen gleichzeitig eine ausreichende Luftzirkulation. Das Getreide wird nicht so dampfig, es kann atmen und wird ordentlich trocken. Das Getreidekorn wird dann über den Sommer in Getreidespeicher transportiert.
Sommer ist ein Belastungszeitraum auch für die landwirtschaftlichen Maschinen
Während des Sommers setzen sich die Landwirte auch hinter das Lenkrad der landwirtschaftlichen Maschinen, damit sie Früchte einsäen und ernten, das Stoppelfeld pflügen und den Boden für die Herbsteinsaat vorbereiten. Sobald die Einsaat und das Pflügen fertig sind, absolvieren die Maschinen eine sorgfältige Wartung und Service-Kontrolle. Es werden Verunreinigungen entfernt und es werden sämtliche mechanischen Beschädigungen, die im vollen Sommerbetrieb vorkommen, repariert. Der gute technische Zustand der Maschinen ist nämlich eine Voraussetzung für ihr problemloses Garagieren im Herbst, das ihre Lebensdauer verlängert und einen einwandfreien Betrieb in der nächsten Saison sicherstellt.