Geschichte der Viehzucht: Von der pastoralen Tierhaltung zum modernen Kuhstall
Die Wurzeln der Viehzucht gehen Tausende Jahre vor den Anfang unserer Zeitrechnung zurück. Seit dieser Zeit absolvierte dieser Zweig eine erhebliche Entwicklung und gehört bis heute zu den Stützpfeilern der Landwirtschaft. Machen Sie sich mit den Erfindungen und mit dem Fortschritt vertraut, die in die Viehzucht einzelne Abschnitte der Geschichte hineinbrachten.
Pastorale Tierhaltung war bis zum Mittelalter populär
In prähistorischen Zeiten ernährten sich die Menschen mit Hilfe der Jagd der Wildtiere, also auch des Viehs in vielen Formen. Die ältesten Mauer-Gemälde in Höhlen, z. B. in Lascaux in Frankreich, stellen die Jagd von Auerochsen, der Vorgänger des heutzutage domestizierten Viehs, dar. Ungefähr 8 Tausend Jahre vor unserer Zeitrechnung begannen die Menschen das Vieh zu zähmen. In Europa retteten sich das Hausrind, im südöstlichen Asien und in Afrika wiederum die Viehrasse Zebu hinüber.
Das erste domestizierte Vieh wurde an Weiden gezüchtet. Die pastorale Tierhaltung gehört zu einem der ältesten Berufe. Seine Wurzeln gehen bis in das 5. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung zurück. Im Falle des Viehs hielt sich die pastorale Tierzucht als die grundlegende Tierzuchtmethode bis zum Mittelalter an der Spitze. In seltenen Fällen und unter spezifischen Bedingungen wurde das Vieh bis zum ersten Weltkrieg außen gezüchtet. Einige Landwirtschaftsgenossenschaften, die sich auf die alternative und biologische Landwirtschaft orientieren, führen sie bis heute weiter.
Ab dem 17. Jahrhundert kam es zur Kreuzung und Hochzüchten der Rassen
Zuerst wurde das Vieh wandernd gezüchtet. Danach, was die Menschen den Boden zu bebauen lernten, verschoben siech die Tiere in Ausläufe und später in Stalle. In der Neuzeit begannen die Bauern sich auf höhere Effektivität der Zucht zu konzentrieren. Das 17. Jahrhundert war im Zeichen der Bemühung Geschlechte mit höherer Ertragsfähigkeit zu züchten, und deshalb begann man auf die europäischen adeligen Gutshöfe das Vieh aus den Alpenbereichen aus Bayern, der Schweiz und aus Holland einzuführen.
Diese Rassen waren allerdings sehr anspruchsvoll hinsichtlich der Lebensbedingungen und des Umfelds, und somit kam es schrittweise zum Kreuzen mit gewöhnlichen heimischen Rassen. Das Kreuzen und Hochzüchten nahm man meistens im 19. Jahrhundert in Angriff. In dieser Zeit erhöhte sich nämlich in Europa rasant die Einwohnerzahl, was auch die Nachfrage nach Nahrungsmittel und Tierprodukten steigerte.
Industrialisierung brachte in die Landwirtschaft neue Tierzuchtverfahren und moderne Kuhställe
Um ein Jahrhundert später begann die Industrialisierung der Landwirtschaft. Die Aufzüchte verbreiteten sich, sie begannen neue chemische und genetische Technologien einzuführen. Die Betriebe wurden auch modernisiert. Nach dem 2. Weltkrieg begannen die Großkuhställe zu entstehen. Seit den 80er Jahren kam es zur Modernisierung der Viehzucht, wann zwar die Bestände gesenkt wurden, aber im Gegenteil erhöhte sich die Milchleistung. Dieser Zeitraum ließ auch typische Landwirtschaftsbauten, die einen länglichen Grundriss hatten und gemauert waren, entstehen.
Die Bau- und Technologieinnovation absolviert die Viehzucht bis heute. Das Vieh wird immer öfters in modernen Kuhställen gezüchtet, die nicht mehr aus massiven gemauerten Gebäuden, sondern aus montierten Stahlhallten bestehen. Diese sind mit einer Reihe von hochentwickelten landwirtschaftlichen Technologien ausgestattet, z. B. mit hydraulischen Brücken zum Füttern oder mit Einstreuanlagen, dank denen das Niveau und auch die Konkurrenzfähigkeit der landwirtschaftlichen Produktion gesteigert werden. Die Zucht ist somit heutzutage bequemer, effektiver, die Tiere leben im höheren Wohlbehagen.