Wie sieht das Jahr eines Bauers aus? Im Herbst erntet er und seht auch erneut
Der Herbst war in unseren Bedingungen schon immer die Zeit der Opulenz, sowie der harten Arbeit. Von September bis November muss man die Mehrheit der im Frühling gesäten Erzeugnisse ernten und die Felder für den Winter vorbereiten und mit einer Wintermischung ansäen. Dazwischen muss man auch die Zeit zur Einlagerung des Erntesegens finden.
Die Ernte ist für den Bauer die anspruchsvollste Zeit des Jahres
Ende September fängt für die Bauer die anspruchsvollste Zeit des Jahres an. Die Vorbereitungswochen gipfeln mit der Ernte, die auch in der heutigen Zeit der Mechanisierung kein leichtes Unterfangen darstellen. Die geernteten Erzeugnisse werden sortiert und die minderwertigen Stücke werden eingeackert oder für die Herstellung vom Biogas verwendet. Die Ernte endet mit einem Erntefest, in Weinregionen dann mit einer Weinlese. Das heißt aber nicht, dass die Winzer Ende November ihre Füße auf den Tisch legen können. Zum Beispiel, die Trauben für Eißweine müssen erst durch einen tiefen Frost gehen. Deswegen ist es nicht ungewohnt, dass man in Mähren deftige Trauben auch ein Tag vor dem heiligen Abend erntet.
Die Erde muss vorbereitet werden
Auch nach der Ernte ist die Arbeit der Bauer nicht zu Ende. Die Felder müssen beackert und gedüngt werden. Danach folgt das Säen der Winterpflanzen. Dazu gehören klassische Getreidesorten wie Gerste, Roggen, Weizen oder auch zum Beispiel der nicht besonders beliebte Raps. Während des Septembers und Oktobers säen die Landwirte auch Samen der sogenannten Mastmischungen – Klee, Wicke oder den Rapskohl. Im Frühling wird dann dieser wichtige Bestandteil des Futters für Wirtschaftstiere geerntet.
Eine Falsche Lagerung schafft Probleme
Es ist nicht nur wichtig, die Nahrung anzubauen und zu ernten. Die richtige Lagerung gehört auch dazu. Jedes Erzeugnis verlangt leicht unterschiedliche Bedingungen. Es gilt die Regel, dass die Erzeugnisse in einer trockenen landwirtschaftlichen Halle gelagert werden müssen, so dass die Schädlinge minimalen Zugriff haben.
Bezüglich der richtigen Lagerung gibt es Vieles, an das ein richtiger Wirtschaftler denken muss. Die Kartoffeln brauchen Dunkelheit und eine Temperatur zwischen 3 und 5 °C, wobei Äpfel zum Beispiel eine höhere relative Luftfeuchtigkeit bevorzugen. Die Kunst, die richtigen Bedingungen einzustellen, ist für die Haltbarkeit der Erzeugnisse wesentlich. Nur so können sie dann in der Qualität von Bioprodukten auf unseren Tischen erscheinen.